Kryptowährungen – künftiges Zahlungsmittel in der Versicherungsbranche?
Kryptowährungen als künftiges Zahlungsmittel in der Versicherungsbranche

Kryptowährungen sind heutzutage ein großer Bestandteil der Berichterstattung und machen selbstverständlich auch vor der Versicherungsbranche nicht halt. Die Privatkunden der größten Schweizer Versicherung, dortzulande als Axa Versicherungen AG firmiert, können seit April 2021 mit der marktführenden Kryptowährung Bitcoin bezahlen. Damit investiert die zweitgrößte Versicherungsgesellschaft Europas in ihre digitale Entwicklung. Mit diesem Schritt wird zudem auf das wachsende Kundenbedürfnis nach mehr Wahlfreiheit im Zahlungsverkehr reagiert. Es ist nicht ausgeschlossen, dass die „Kryptowährung der Banken“, wie Ripple regelmäßig bezeichnet wird, schlussendlich folgen und als weitere Zahlungsmethode angeboten wird.

Ripple – das Zahlungsprotokoll mit bankseitiger Unterstützung

Bei Ripple handelt es sich um ein Zahlungsnetzwerk, das auf einem Open-Source-Protokoll aufbaut und daher transparent für jeden einsehbar ist. Der Begriff Ripple wird häufig als Synonym für die zugehörige Kryptowährung XRP verwendet. Hinter dem Zahlungsnetzwerk steckt das Unternehmen Ripple Labs, welches im Jahre 2015 zu Ripple umbenannt wurde. Vorrangiges Ziel ist der Verkauf von auf dem Ripple-Protokoll basierenden Softwarelösungen an Banken. Die Produkte von Ripple ermöglichen Kreditinstituten internationale Zahlungen in Echtzeit abzuwickeln. Sobald ein Bankkunde innerhalb des Ripple-Netzwerks einen bestimmten Betrag von einer Bank zu einer anderen Bank transferieren möchte, müssen grundsätzlich sämtliche Netzwerkteilnehmer diese Transaktion bestätigen.

Alle 2 bis 5 Sekunden findet dieser Einigungsprozess statt, sodass das Geld innerhalb kürzester Zeit transferiert werden kann. Dabei besteht weder eine Abhängigkeit von einem geografischen Standort noch von einer zentralen Verwaltungsstelle. Die Anstrengungen sowie Aktivitäten des Unternehmens Ripple sind darauf ausgerichtet, dass immer mehr Banken dem Ripple-Netzwerk beitreten und in der Folge die internationalen Zahlungsströme zunehmend über das Ripple-Protokoll abgewickelt werden.

Bitcoin und Ripple – zwei unterschiedliche Zielrichtungen

Während Bitcoin als digitale Währung auf das Bezahlen von Dienstleistungen und Waren ausgelegt ist, fokussiert sich Ripple auf die Abwicklung von Zahlungen und den Geldwechsel. Bei Bitcoin handelt es sich um ein dezentrales System ohne Regulierung durch Banken, Regierungen oder Drittparteien. Demgegenüber wird Ripple von einer offiziellen Firma mit festgelegten Zielen sowie Investoren entwickelt. Der Blick auf die Ripple Preise offenbart, dass die stärkere Einbeziehung von vertrauenswürdigen Banken der Kryptowährung Ripple eine gewisse Stabilität verleiht.

Während Bitcoins durch einen bestimmten Miningprozess generiert werden können, wurden die 100 Milliarden XRP-Token bereits zu Beginn erschaffen. Eine Bitcoin-Transaktionsbestätigung benötigt im Durchschnitt 10 Minuten. Demgegenüber werden lediglich rund 5 Sekunden für eine XRP-Transaktionsbestätigung benötigt. Zudem überzeugt das Ripple-Netzwerk mit geringeren Transaktionsgebühren. Beide virtuelle Währungen besitzen individuelle Vorzüge, doch kann sich Ripple in mehreren Bereichen eindeutig durchsetzen.

Die Zukunft von Ripple aus Investorensicht

Zu den wichtigsten Banken, die mit Ripple zusammenarbeiten, zählen UBS, Santander und die Fidor Bank. Es ist relativ wahrscheinlich, dass weitere Kreditinstitute eine Kooperation eingehen werden. Mit einer steigenden Zahl von Kooperationspartnern dürften höhere Ripple-Kurse beobachtet werden können. Verschiedene Fachportale informieren über neue sowie bevorstehende Kooperationen, sodass eine Stärkung der Marktposition durchaus realistisch ist.

Mitunter die Zusammenarbeit des Ripple-Partners Tranglo mit dem australischen FinTech OmiPay sorgte für Aufsehen. Angesichts dieser Entwicklungen, der Vorteile im Allgemeinen und der übergeordneten Zielrichtung dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis Ripple bei den Zahlungsmethoden von Versicherungsunternehmen gelistet wird. Je nach Kursentwicklung ist es sogar denkbar, dass der Kryptowährung bei der Geldanlage-Strategie von Lebensversicherungen eine bestimmte Rolle zukommt.

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